14th Okt 2015 Gebäudesanierung Asbest und KMF

Gebäudesanierung Asbest und KMF (-Isolierung) – Sanierung von belasteten Teilbereichen im laufenden Betrieb und/oder vor Abbruch mit folgenden Detailleistungen.

  • Planung der Sanierung
    • In der Regel mit Analyse vor Ort
    • Bestimmung der Ausbauverfahren
    • Festlegung der Schutzbedarfe für Mitarbeiter, Umfeld und zu bergendem Material
    • Planung des Einsatzes von Maschinen und Experten
  • Kalkulation Aufwand
  • Terminabstimmung
  • Baustelleneinrichtung mit Bereitstellung personeller und technischer Ressourcen
  • Prüfung Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
  • Überwachung der fachgerechten Materialbergung
  • Versiegelung der Transportbehälter
  • Baustellenreinigung
  • Koordination von Abtransport und Entsorgung
  • Vorlage Entsorgungsnachweise

KMF…

steht für Künstliche Mineralfasern. Das sind anorganische Fasern natürlichen oder kkünstlichen Ursprungs. Die können anhand ihrer kristallinen Struktur unterschieden werden: Dabei unterteilt man in glasige Fasern (bestehend aus Glas oder Quarz, Stein, Glas oder Schlacken sowie Kieselsäruefasern. Als kristalline Fasern gelten fasernförmige Einkristalle, sogenannte Whisker und polykristalline Fasern.
Mineralfasern können häufig für textile Anwendungen verwendet werden, z. B. für Mineralwolle als Dämmstoff zur Wärmedämmung oder zum Weben von Asbest. Kieselsäurefasern werden als Bremsbelagverstärkung hergezogen. Glasfasern werden auch häufig nicht textil eingesetzt, z. B. als Lichtwellenleiter. Mineralfasern können auch einzeln als Beigabe von Gipskarton verwendet werden. Mineralfasern (z. B. von Mineralwolle), die vor 2006 hergestellt wurden, können durch Einatmen je nach Biobeständigkeit und Lungengängigkeit (Faser-Abmessungen) krebserregend wirken. Beim Umgang mit ihnen sind daher einige „Technische Regeln für Gefahrstoffe“ (TRGS) zu beachten.

Asbest

ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, faserförmige kristallisierte Silikat-Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben.[3] Die Faser des Magnesioriebeckits oder Krokydoliths aus der Gruppe der Hornblenden (auch Blauasbest genannt) ist bläulich, die Faser des Chrysotils (Serpentingruppe) ist weiß oder grün. Weitere zum Asbest zählende Minerale sind Grunerit (Amosit, Brauner Asbest), Anthophyllit und Aktinolith.Chrysotil, auch Weißasbest genannt, fand die technisch weitaus breiteste Anwendung, zum größten Teil als Armierungsfaser in Asbestzement. Asbest wurde auch „Wunderfaser“ genannt, weil er eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist, hervorragend dämmt und die Asbestfasern zu Garnen versponnen und diese verwebt werden können. Mit diesen Voraussetzungen konnte sich Asbest in der Werftindustrie für die Schifffahrt, in der Wärmedämmung, der Bauindustrie, der Autoreifenindustrie und für Textilien im Bereich des Arbeitsschutzes und der Filtration durchsetzen. Aufgrund der inzwischen eindeutig festgestellten Gesundheitsgefahren, die von Asbest ausgehen, ist der Einsatz heute in vielen Staaten verboten, unter anderem in der ganzen EU und der Schweiz (seit 1990). Asbest stellt heute in den meisten Industrieländern primär ein Entsorgungsproblem dar.

Asbestsanierung

Asbestsanierungen sind sehr aufwändig. Das nebenstehende Bild zeigt Arbeiten an einer asbestbehandelten Stahlkonstruktion. Solche Konstruktionen tragen relativ dünne Betondecken, müssen aber für den Fall eines Brandes vor Hitze geschützt werden. Dazu wurden sie früher mit Asbestfasern eingehüllt. Auf dem Bild zu sehen ist die freigelegte Stahlkonstruktion mit dem flockig aufgetragenen Asbest. Dieser wird nun in Handarbeit von der Konstruktion gelöst und durch ein Saugsystem entfernt. Nach der vollständigen Entfernung der Fasern werden die Oberflächen meist mit Restfaserbindemittel behandelt. Nach der Reinigung und Abtrocknung des Restfaserbindemittels werden Raumluftmessungen gemäß VDI-Richtlinie (VDI 3492, 10/2004) durchgeführt. Erst wenn die Grenzwerte unterschritten werden, kann das Gebäude wieder normal betreten und genutzt werden (Freigabemessung). Im Falle dieser Asbestsanierung wird die Stahlträger-Konstruktion mit einer im Brandfall aufschäumenden Farbe versehen – sie erfüllt den gleichen Zweck wie die in den 1960er-Jahren aufgetragene Asbestumhüllung.

TRGS 519

Für die Sanierungen gilt in Deutschland die TRGS 519 (Technische Regeln für Gefahrstoffe: Asbest). Da die Beschädigung von Asbestprodukten zur Freisetzung der Fasern führt, muss die Sanierungsbaustelle in Gebäuden staubdicht von der Umgebung abgeschottet werden. Der Innenbereich muss während der Arbeiten unter Unterdruck gehalten werden. Die Arbeitsbereiche dürfen nur über Schleusensysteme betreten und verlassen werden. Die Schleusen werden meist in eine Türöffnung eingesetzt und dann luftdicht verklebt. In den Schleusen, die im Inneren mehrere Kammern haben, stehen dann Reinigungsanlagen zur Verfügung, sodass von der Schutzbekleidung alle Asbestreste abgespült werden können.

Asbestbeseitigung UNO-City in Wien

Als bekanntes Gebäude wurde in den beiden ersten Jahrzehnten des dritten Jahrtausends die UNO-City in Wien saniert. Stockwerkweise wurde der damals verbaute Asbest beseitigt.
Auch im Palast der Republik, im Internationalen Congress-Centrum in Berlin und im Pariser Tour Montparnasse und vielen anderen öffentlichen Gebäuden war Asbest verbaut worden. Nach dem Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 atmeten Zehntausende dort Tätige und in der Nachbarschaft Wohnende Staub mit diversen Schadstoffen und auch Asbestfasern ein. Diese Menschen leiden nun (Stand 2006) zunehmend an den Folgen

 

Gebäudesanierung Asbest und KMF (-Isolierung) – Sanierung von belasteten Teilbereichen im laufenden Betrieb und/oder vor Abbruch mit folgenden Detailleistungen.

Gebäudesanierung Asbest und KMF (-Isolierung) – Sanierung von belasteten Teilbereichen im laufenden Betrieb und/oder vor Abbruch mit folgenden Detailleistungen.

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